Draußen vor der Tür
von Wolfgang Borchert
von Wolfgang Borchert
THEATER ERLANGEN
Premiere November 2018
Einladung zur Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler 2019
Mit
Enrique Fiß
Niklas Handrich
Konzept
Enrique Fiß
Maria Sendlhofer
Bühne und Kostüm
Sandra Dehler
Maria Sendlhofer
Musik
Niklas Handrich
Licht
Gerhard Fischer
Beckmann kommt nach drei Jahren Gefangenschaft aus dem Krieg zurück in ein zertrümmertes Deutschland. Seine Ankunft wird nicht zur lang ersehnten Heimkehr: Er sucht eine Bleibe, aber jede Tür schließt sich vor ihm. Alles hat er verloren, nur die Verantwortung wird er nicht los.
Der Kriegsheimkehrer Beckmann wurde zum Sprachrohr einer verlorenen Generation und „Draußen vor der Tür“ Schullektüre. Aber was erzählt uns Beckmanns Schicksal über die Gegenwart? Wie kann man sich ihm annähern? Welche neuen Fragen stellen sich? Ein Schauspieler und ein Musiker führen Beckmann in dieser konzentrierten, poetischen Fassung schlüssig ins Heute und legen dabei besonderes Gewicht darauf, dass er nicht nur Opfer, sondern auch Täter ist.
Pressestimmen
„Das Theater Erlangen liefert eine so kluge wie intensive Interpretation ab … die ungemein engmaschig ist, die keine Leerstellen kennt, keine überflüssigen Zeilen, die wunderbar getimt daherkommt und dank der klug eingesetzten Mittel die gelungene Umsetzung eines überaus bekannten Titels darstellt. Das ist theatral im besten Sinne. Schullektüre ohne Holzhammer.“
– Manfred Koch, Erlanger Nachrichten
„Draußen vor der Tür ist ein trauriges Stück. Und die Erlanger versuchen es weder aufzuhellen noch aufzugrellen. … Enrique Fiß fesselt 80 Minuten lang das Publikum – nicht durch Darsteller-Artistik sondern durch stille Konzentration der Mittel.“
– Herbert Heinzelmann, Nürnberger Zeitung
„In dieser Solofassung … gelingt es, Beckmanns seelische Zerrüttung zu vergegenwärtigen, ohne in eine dick aufgetragene Irrsinnsshow abzudriften. Zugleich hat man jederzeit das Gefühl, dass es sich bei dem Abend um eine Herzensangelegenheit des Darstellers handelt. Fiß hat das Kozept gemeinsam mit Regisseurin Maria Sendlhofer selbst entwickelt. Diese Art von Überzeugungstäterschaft steht jedem Theater gut.“
– Christopf Leibold, Theater der Zeit
Dramaturgie
Christina Kramer
Linda Best
Regieassistenz
Simon Rauch
Fotos
Jochen Quast